Lektion 3: Urlaubslektüre
Siba Shakib - Samira und Samir
Angefangen hab ich mit diesem Buch lange vor meinem Urlaub. Hab es von meiner Mama empfohlen bekommen, die aber auch dazu sagte, dass es zunächst sehr gewöhnungsbedürftig sei. Nun gut, hab ich mir gedacht, dann wollen wir mal...
Zur Story: In Afghanistan wird ein kleines Mädchen geboren, dass keins sein darf, da die Kultur nur einen Jungen als Erstgeborenen zulässt. Somit beschließen die Eltern der kleinen Samira, sie als Samir aufzuziehen und ein Geheimnis zu wahren, dass verhängnisvoller nicht sein kann. Samira genießt als Junge alle Freiheiten von Männern und darf in eine Welt blicken, die jedem anderen weiblichen Wesen verborgen bleibt.
Doch aus dem Kind wird im Laufe der Zeit eine junge Frau und so lässt sich irgendwann das Geheimnis nur noch schwer wahren...
Tolle Story, dachte ich mir. Allerdings habe ich am ersten Abend nicht sehr viel gelesen. Ein kleines Kapitel, und das war schon sehr merkwürdig, von der Sprache her. Alles war soprimitiv einfach geschrieben. Als wären es die geistigen Ergüsse eines Grundschülers.
So zog sich das hin, bis ich das Buch fast ganz weggelegt habe. Aber so etwas mache ich nicht. Ich habe in meiner ganzen Buchleserkarriere erst ein einziges Buch nicht zuende gelesen (und das war verständlicherweise ein Pferdebuch, als ich 10 oder 11 war).
Also habe ich weitergelesen und schließlich auch die guten Seiten des Buches erkannt. Denn die Geschichte wurde zunehmend aussichtsloser und ich wollte wissen, wie Samira das Problem, das in einem Land wie Afghanistan durchaus keine Fiktion ist, löst.
Insgesamt war es eine tiefgehende, berührende Geschichte, die mich am Ende sogar fast zu Tränen gerührt hat und deshalb bekommt das Buch von mir:
Charlotte Link - Am Ende des Schweigens
Dass ich Charlotte Link mag, verleugne ich nicht. So ist es nun mal und wenn sie so weiter schreibt wie bisher, wird sich daran auch nicht viel ändern.
In diesem Buch hat sie mal wieder eine tolle, verworrene Story herbeigezaubert, die den Leser nicht so schnell in Ruhe lässt.
Drei deutsche Familien machen in England jedes Jahr zusammen Ferien. Die Idylle scheint perfekt, die Freunde unzertrennlich. Doch es wäre keine gute Story, wenn alle schöne Ferien verbringen und glücklich und erholt wieder abreisen würden.
Einige Leichen später gibt es drei Verdächtige und eine junge Frau, die zwischen all dem Chaos nun den wahren Täter finden muss, um nicht selbst noch in Gefahr zu geraten.
Was mir sehr gut gefallen hat, war bei der Fülle der Personen die elegant gelöste Vorstellung derer zu Beginn der Story, sodass man von jede, einzelnen Charakter ein sehr lebendiges Bild hatte und sich im Anschluss ganz auf die Geschichte konzentrieren konnte. Und die war mehr als vorhersehbar und gut verworren.
Einziges Manko: Was mich etwas stört, sind die vermeintlichen Bösewichte einer Geschichte. Denn die sind´s am Ende sowieso nicht und wenn man schon genügend Krimis in diesem Format gelesen hat, ist man in der Hinsicht auch schon abgebrüht genug, um genau diese Menschen außenvor zu lassen.
Deshalb also:
Und zuguterletzt (ja, ich war fleißig):
Sandra Brown - Envy [Neid]
Mein erstes Buch von Sandra Brown und ganz sicher auch nicht das letzte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich viel von diesem Buch erwartet hab und glücklicherweise auch nicht enttäuscht wurde.
Am stärksten beeindruckt hat mich dieser Hauch Erotik, der sich durch das ganze Buch zieht, aber keinesfalls aufdringlich ist. Die Story hat darunter keinesfalls gelitten - im Gegenteil: Sie wurde authentischer.
Denn gleich am Anfang, und das fand ich gut - auch wenn es Menschen gibt, die das doof finden - wurde der "Bösewicht" der Geschichte entlarvt. Das hat dem Ganzen einen gewissen Reiz gegeben. Manch einer sagt jetzt vielleicht, dass er das Buch dann weggelegt hätte, aber dafür war man einfach schon nach diesen paar Seiten viel zu sehr um den Finger gewickelt worden von der Autorin.
Sicher hat auch das Buch im Buch eine wesentliche Rolle dabei gespielt. Denn das erste, was dem Leser geboten wird, ist eine Geschichte, die nicht die eigentliche Geschichte des Buches ist. Es ist die Geschichte eines geheimen Autors, der sein Buch an einen Verlag schickt und Böses damit vor hat - was aber niemand weiß.
Hach ist das alles verworren. Schon nur, wenn ich was zum Inhalt sagen will.
Das Buch im Buch ist mir zwar etwas zu kurz gekommen, aber Sandra Brown hat die Sache geschickt gelöst, denn sonst hätte sie ja zwei Bücher draus machen müssen. Allerdings hätte ich auch gegen ein paar Seiten mehr nichts einzuwenden gehabt.
Dennoch kurz und knapp: Das Buch bietet alles, was man von einem guten Buch erwartet und deshalb gibt´s von mir:
Angefangen hab ich mit diesem Buch lange vor meinem Urlaub. Hab es von meiner Mama empfohlen bekommen, die aber auch dazu sagte, dass es zunächst sehr gewöhnungsbedürftig sei. Nun gut, hab ich mir gedacht, dann wollen wir mal...
Zur Story: In Afghanistan wird ein kleines Mädchen geboren, dass keins sein darf, da die Kultur nur einen Jungen als Erstgeborenen zulässt. Somit beschließen die Eltern der kleinen Samira, sie als Samir aufzuziehen und ein Geheimnis zu wahren, dass verhängnisvoller nicht sein kann. Samira genießt als Junge alle Freiheiten von Männern und darf in eine Welt blicken, die jedem anderen weiblichen Wesen verborgen bleibt.
Doch aus dem Kind wird im Laufe der Zeit eine junge Frau und so lässt sich irgendwann das Geheimnis nur noch schwer wahren...
Tolle Story, dachte ich mir. Allerdings habe ich am ersten Abend nicht sehr viel gelesen. Ein kleines Kapitel, und das war schon sehr merkwürdig, von der Sprache her. Alles war so
So zog sich das hin, bis ich das Buch fast ganz weggelegt habe. Aber so etwas mache ich nicht. Ich habe in meiner ganzen Buchleserkarriere erst ein einziges Buch nicht zuende gelesen (und das war verständlicherweise ein Pferdebuch, als ich 10 oder 11 war).
Also habe ich weitergelesen und schließlich auch die guten Seiten des Buches erkannt. Denn die Geschichte wurde zunehmend aussichtsloser und ich wollte wissen, wie Samira das Problem, das in einem Land wie Afghanistan durchaus keine Fiktion ist, löst.
Insgesamt war es eine tiefgehende, berührende Geschichte, die mich am Ende sogar fast zu Tränen gerührt hat und deshalb bekommt das Buch von mir:
Charlotte Link - Am Ende des Schweigens
Dass ich Charlotte Link mag, verleugne ich nicht. So ist es nun mal und wenn sie so weiter schreibt wie bisher, wird sich daran auch nicht viel ändern.
In diesem Buch hat sie mal wieder eine tolle, verworrene Story herbeigezaubert, die den Leser nicht so schnell in Ruhe lässt.
Drei deutsche Familien machen in England jedes Jahr zusammen Ferien. Die Idylle scheint perfekt, die Freunde unzertrennlich. Doch es wäre keine gute Story, wenn alle schöne Ferien verbringen und glücklich und erholt wieder abreisen würden.
Einige Leichen später gibt es drei Verdächtige und eine junge Frau, die zwischen all dem Chaos nun den wahren Täter finden muss, um nicht selbst noch in Gefahr zu geraten.
Was mir sehr gut gefallen hat, war bei der Fülle der Personen die elegant gelöste Vorstellung derer zu Beginn der Story, sodass man von jede, einzelnen Charakter ein sehr lebendiges Bild hatte und sich im Anschluss ganz auf die Geschichte konzentrieren konnte. Und die war mehr als vorhersehbar und gut verworren.
Einziges Manko: Was mich etwas stört, sind die vermeintlichen Bösewichte einer Geschichte. Denn die sind´s am Ende sowieso nicht und wenn man schon genügend Krimis in diesem Format gelesen hat, ist man in der Hinsicht auch schon abgebrüht genug, um genau diese Menschen außenvor zu lassen.
Deshalb also:
Und zuguterletzt (ja, ich war fleißig):
Sandra Brown - Envy [Neid]
Mein erstes Buch von Sandra Brown und ganz sicher auch nicht das letzte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich viel von diesem Buch erwartet hab und glücklicherweise auch nicht enttäuscht wurde.
Am stärksten beeindruckt hat mich dieser Hauch Erotik, der sich durch das ganze Buch zieht, aber keinesfalls aufdringlich ist. Die Story hat darunter keinesfalls gelitten - im Gegenteil: Sie wurde authentischer.
Denn gleich am Anfang, und das fand ich gut - auch wenn es Menschen gibt, die das doof finden - wurde der "Bösewicht" der Geschichte entlarvt. Das hat dem Ganzen einen gewissen Reiz gegeben. Manch einer sagt jetzt vielleicht, dass er das Buch dann weggelegt hätte, aber dafür war man einfach schon nach diesen paar Seiten viel zu sehr um den Finger gewickelt worden von der Autorin.
Sicher hat auch das Buch im Buch eine wesentliche Rolle dabei gespielt. Denn das erste, was dem Leser geboten wird, ist eine Geschichte, die nicht die eigentliche Geschichte des Buches ist. Es ist die Geschichte eines geheimen Autors, der sein Buch an einen Verlag schickt und Böses damit vor hat - was aber niemand weiß.
Hach ist das alles verworren. Schon nur, wenn ich was zum Inhalt sagen will.
Das Buch im Buch ist mir zwar etwas zu kurz gekommen, aber Sandra Brown hat die Sache geschickt gelöst, denn sonst hätte sie ja zwei Bücher draus machen müssen. Allerdings hätte ich auch gegen ein paar Seiten mehr nichts einzuwenden gehabt.
Dennoch kurz und knapp: Das Buch bietet alles, was man von einem guten Buch erwartet und deshalb gibt´s von mir:
atomia - 1. Okt, 12:36
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